Vom 10. bis 14. März 2025 erlebten die 4ab Klassen der Mittelschule Lavamünd eine unvergessliche Wienwoche. Untergebracht im Jugendgästehaus Myrthengasse im 7. Bezirk, tauchten wir fünf Tage lang in das pulsierende Leben der Bundeshauptstadt ein. Die Unterkunft hat uns sehr gefallen – die Zimmer waren gemütlich und das Essen ausgezeichnet. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite – strahlender Sonnenschein begleitete uns, nur gelegentlich trübten ein paar Regentropfen das Erlebnis, und selbst der berüchtigte Wiener Wind hielt sich zurück.
Eintauchen in die Metropole
Schon die Anreise war aufregend. Für viele von uns war es das erste Mal, dass wir mit der U-Bahn fuhren. Die ersten Fahrten waren eine kleine Herausforderung – ein Gewirr aus Linien, Menschenmassen, schnelle Züge. Doch schon bald fanden wir uns zurecht und waren fasziniert davon, wie effizient man in Wien von A nach B kommt.
Spannende Programmpunkte
Unsere Wienwoche begann mit einem Besuch in der UNO-City, wo wir einen Einblick in die Arbeit der Vereinten Nationen erhielten. Die moderne Architektur und die internationale Atmosphäre beeindruckten uns sehr. Danach schlenderten wir über den Naschmarkt, wo wir exotische Gewürze, frisches Obst und süße Spezialitäten probierten.
Ein weiteres Highlight war das Parlament, wo wir einen Blick hinter die Kulissen der Politik werfen durften. Hier spürte man hautnah, wie Demokratie funktioniert. Anschließend erkundeten wir die Stadt bei einer Hop-on-Hop-off-Busfahrt, die uns zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wiens führte.
Besonders spannend war unser Besuch bei TimeTravel, einer interaktiven Zeitreise durch die Geschichte Wiens. Die Kombination aus 5D-Kino, Wachsfiguren und Spezialeffekten war fesselnd und vermittelte auf unterhaltsame Weise historische Fakten.
Abends ging es dann in den Prater, wo wir uns auf den verschiedensten Fahrgeschäften austoben konnten. Das Riesenrad bot einen atemberaubenden Blick über das abendliche Wien.
Emotionale Erlebnisse und kulturelle Highlights
Der Besuch bei Nimmerland und Dialog im Dunkeln waren sehr besondere Erfahrungen. In Nimmerland trafen wir auf einen ehemaligen Obdachlosen, der früher auch drogenabhängig war. Er zeigte uns eindrücklich, wie schnell und leicht der Weg in die Obdachlosigkeit und Drogenabhängigkeit sein kann. Mit mahnenden Worten führte er uns durch Wien und zeigte uns die weniger schönen Seiten der Stadt. Diese Erfahrung war tief bewegend und regte uns alle zum Nachdenken an. Gleichzeitig vermittelte sie uns ein besseres Verständnis für Menschen, die in diese schwierige Situation geraten, und lehrte uns, nicht vorschnell zu urteilen.
Besonders beim Dialog im Dunkeln, wo wir in vollkommener Dunkelheit den Alltag blinder Menschen erlebten, wurde uns bewusst, wie wichtig unsere Sinne sind und wie sehr wir uns auf unser Augenlicht verlassen.
Ein weiteres kulturelles Highlight war der Besuch des Ronacher Theaters, wo wir das Falco Musical sahen. Die Mischung aus mitreißender Musik, beeindruckender Bühnenperformance und der spannenden Lebensgeschichte des Wiener Popstars faszinierte uns alle.
Ein Hauch von kaiserlichem Glanz
Natürlich durfte ein Besuch bei Schloss Schönbrunn und dem Tierpark nicht fehlen. Die prachtvollen Räume des Schlosses versetzten uns zurück in die Zeit von Kaiserin Sisi, während wir im Tiergarten exotische Tiere aus aller Welt bestaunten.
Shopping, Kino und Großstadttrubel
Auf der Mariahilferstraße hatten wir Gelegenheit zum ausgiebigen Shoppen, bevor wir unsere Wienwoche mit einem gemütlichen Kinobesuch abrundeten.
Am Ende dieser fünf Tage waren wir erschöpft, aber voller unvergesslicher Eindrücke. Wien hat uns mit seiner Geschichte, Kultur und Lebendigkeit begeistert – eine Reise, die wir nie vergessen werden!